Grüne – Bewegung beim Thema Mehr Busse für die Elbmarsch
Bewegung beim Thema Mehr Busse für die Elbmarsch!
ÖPNV-Ausschusssitzung am 27. Juni gut besucht
Der Sitzungssaal im Küsterhaus platzte aus allen Nähten, fast 40 Zuhörer hatten sich bei der Sitzung eingefunden. Wir bedanken uns bei allen, die uns so eindrucksvoll und konstruktiv unterstützt haben – sei es durch Wortbeiträge oder einfach nur dadurch, dass sie da waren! Herr Stradtmann vom Landkreis hat über aktuelle Fahrgastzahlen auf der Buslinie 4400 (Tespe – Bergedorf) berichtet. Die sind gut und machen deutlich, dass die Linie genutzt und gebraucht wird. Die voraussichtlichen Kosten für die Verdichtung von einer bisher überwiegend stündlichen auf eine halbstündliche Anbindung sind allerdings kein Pappenstiel: 427.000 € jährlich.
Trotzdem ist Bewegung in die Sache gekommen. Einig waren sich die meisten Zuhörer mit den Politikern, dass in einem ersten Schritt werktags zu den Kernzeiten von 6 bis 9 Uhr und von 15 bis 19 Uhr mehr Busse fahren sollen. Außerdem kam aus der SPD-Fraktion der Vorschlag den Anrufsammelmobilverkehr als Ergänzung und für weniger genutzte Zeiten weiter auszubauen und diesen außerdem in den HVV-Tarif und den Fahrplan zu integrieren.
Eine dreiköpfige Arbeitsgruppe aus unserer Gruppe, der SPD und der CDU wird jetzt aus den Vorschlägen einen Antrag ausarbeiten, der im September im Rat beschlossen werden soll, so dass die zusätzlichen Busse möglicherweise bereits ab Dezember fahren.
Hintergrund
Darum sollen mehr Busse in der Elbmarsch fahren
- Mit einem Zuzug von rund 46 % seit 1990 ist die Elbmarsch Spitzenreiter im Landkreis.
- Die meisten Elbmarscher sind Pendler (überwiegend nach Hamburg).
- Der örtliche und überregionale Verkehr hat in den letzten Jahren massiv zugenommen.
- Jeder voll besetzte Bus entlastet die Landesstraße 217 und die Elbbrücke um rund 50 Autos.
- In einer alternden Gesellschaft sind immer mehr Senioren auf den Nahverkehr angewiesen.
Dafür setzen wir uns ein
- bessere Anbindung der Elbmarsch nach Hamburg, Lüneburg, Winsen und Geesthacht.
- Ein bedarfsorientiertes abgestimmtes Nahverkehrskonzept, das es ermöglicht mit weniger oder sogar ohne Autofahrten auszukommen
- kreative Lösungsansätze, die die vielfältigen Möglichkeiten aller Verkehrsmittel einbeziehen (Sammelbürgerrufbusse, Anrufsammeltaxis, Mitfahrgelegenheiten, Informationsvernetzung etc.)
- Unterstützung von Ausbauplänen für den überregionalen Schienenverkehr bei gleichzeitiger Anbindung der Elbmarsch (z. B. S-Bahn Hamburg – Lüneburg, S-Bahn Bergedorf – Geesthacht – Lüneburg?)
- Verbesserung des ÖPNV statt eindimensionale Konzentration auf den Straßenbau
Das haben wir bisher gemacht
- Als Gruppe Grüne/FW/Piraten haben wir einen Antrag auf Halbstundentaktung des Busses 4400 nach Bergedorf eingebracht.
Ihre Meinung zum Thema Elbmarsch und Nahverkehr? Schreiben Sie uns eine Mail: info@gruene-elbmarsch.de, rufen Sie an oder kommen Sie zum nächsten Grünen Donnerstag am 5. Juli in den Marschachter Hof und sprechen direkt mit uns.