Verlegung des Rettungswagen in die Mitte der Samtgemeinde!
Eigentlich sind wir alle einer Meinung: Unser Rettungsdienst ist dazu da, bei Unfällen und plötzlichen schweren Erkrankungen zu helfen, und zwar schnellstmöglich.
Zur Zeit ist der Rettungswagen, der in der Elbmarsch eingesetzt wird, in Drage stationiert. Grundsätzlich soll dieses Fahrzeug seinen Einsatzort in spätestens 15 Minuten erreichen. Aber das klappt natürlich nicht immer. Diese Viertelstunde kann unheimlich lang werden, wenn man im Fall der Fälle auf die Rettungssanitäter wartet. Unsere Elbmarsch besteht aus Straßendörfern, die sich an der Elbe entlang ziehen. Und meistens gibt es viel Verkehr auf diesen Straßen – vor allem Pendler kennen das -, was neben den Kurven die Fahrzeit des Rettungswagens beeinträchtigt. So kann der Wagen nach meiner Erfahrung zumindest Bütlingen und Avendorf, wahrscheinlich auch einen großen Teil von Tespe, nicht zeitgerecht anfahren.
Seit mehreren Jahren gibt es eine Initiative der FREIEN WÄHLER, den Standort für das Rettungswesen in die Mitte unserer Samtgemeinde zu verlagern. Dem möchte man seitens der Kreisverwaltung entgegenkommen und den RTW um 1,2 km nach Drennhausen verlegen. Zwar geht der Schritt in die richtige Richtung, aber dieser Schritt geht nicht weit genug. Es scheint wichtiger zu sein, dass der Rettungswagen tagsüber für Krankentransporte in Winsen eingesetzt werden kann.
Wäre es nicht sinnvoll, den Standort des Rettungsfahrzeuges möglichst zentral zu legen? Der Gewerbepark bei Eichholz liegt fast mittig in unserer Samtgemeinde mit direktem Zugang zur Bundesstraße B404, welche einen Unfallschwerpunkt in der Region darstellt.
Dort hat die Samtgemeinde bestimmt noch ein kleines Grundstück in Reserve, das zeitnah genutzt werden könnte. Wäre dies der künftige Standort, kann JEDER Ortsteil in der Samtgemeinde bequem innerhalb der 15 Minuten angefahren werden. Bei den schwersten Unfällen hätte der RTW nur einen sehr kurzen Anfahrtsweg. Und es wäre möglich, einen großen Teil der Kreisstadt Winsen/Luhe und auch einen kleinen Teil des Landkreises Lüneburg mit abzudecken, denn nach Barum, St. Dionys und Artlenburg wird es wohl kein anderer RTW in diesen besagten 15 Minuten schaffen.
Die meisten von uns werden sich glücklich schätzen können, weil sie bisher die Erfahrung in einer Notlage auf einen Rettungswagen warten zu müssen, nicht machen mussten. Falls Sie einen Nachbarn kennen, der schon mal in der Situation war, fragen Sie, wie er sich beim Warten gefühlt hat.
Politische Entscheidungen müssen für die Bürgerinnen und Bürger getroffen werden. Dabei geht es nicht um persönliche Befindlichkeiten, Ämter oder Positionen, die jemand ausfüllt. Hier geht es um die Elbmarsch.
Wir fordern die kommunalen Entscheidungsträger auf, den neuen Standort für unseren Rettungswagen in das Gewerbegebiet bei Eichholz zu verlagern.